Nepal-Tour 2009

Eine Superreise vom DAV Treuchtlingen (Verwaltung Engeler Reisen) 2009:

Genuss-Trekking zum Poon Hill und beeindruckende Kultur in Pokhara und Kathmandu

20.10.2009

Um 16.05 beginnt unsere Fahrt ins große Abenteuer Nepal am Bahnhof in Treuchtlingen. Alle, außer mir, sind zum ersten Mal auf dem Weg nach Kathmandu und so ist die Anspannung, Erwartung aber auch Unsicherheit recht groß. Doch zuerst muss das Ziel Frankfurt- Flughafen erreicht werden. Dass es im heimischen Raum auch sehr schwierig sein kann von A nach B zu kommen, sollten wir gleich eine gute Stunde später im ICE von Nürnberg nach Frankfurt erfahren. Der Zug blieb bei Iphofen mit defekter Lok liegen und bis die ersten Informationen der Bahn durchsickerten, waren 2 Std kostbare Zeit verstrichen. Das Ende der nicht vorhandenen Informationspolitik der Bahn war dann eine angeordnete Evakuierung des Zuges durch den „Notfallmanager“. Wir wurden auf Buse verteilt mit dem Ziel Würzburg. Von dort sollte uns ein neuer Zug ans Ziel bringen. Die Zeit war in der Zwischenzeit sehr knapp geworden und wir hatten ernsthafte Bedenken unseren Flugtermin noch rechtzeitig zu erreichen. Im Hintergrund versuchte Frau Scherer vom Reisebüro Engeler für uns bei der Fluggesellschaft noch etwas Zeit heraus zu schlagen, was ihr auch gelang. In Würzburg fällte ich in Absprache mit der Gruppe die Entscheidung mit dem Taxi zum Flughafen nach Frankfurt zu fahren. 2 Taxen für 350€ übernahmen die Aufgabe und um ca. 21.30 konnte am Flughafen das Einchecken in die Maschine spät, aber noch rechtzeitig beginnen. Nochmals gibt es Aufregung, da Kurt und Jutta nach der Gepäckaufgabe verschollen bleiben. Thomas bringt die Nachricht, dass es um Feuerzeuge geht und es Schwierigkeiten beim Gepäck gibt. Wir bleiben lange Zeit uninformiert, dann tauchen Beide auf- Ja, das mit den Feuerzeugen war schon richtig, aber sie besuchten noch den Raucherclub und tranken Kaffee…..Die Anspannung löste sich langsam in der Gruppe. Die erste Bewährungsprobe war mit Bravour bestanden worden und schweißte die Gruppe gleich zusammen. Pünktlich starteten wir um 23.05 in Richtung Abu Dhabi.

 

Es geht los……

21.10.2009

Der Service an Bord der Etihad Maschine war recht gut und freundlich. Nach 6 Std Flug landen wir in Abu Dhabi. Wir haben 3 Std Aufenthalt in Abu Dhabi und lassen uns ein Bier, Cappuccino oder Anderes gut schmecken. Das Zahlen mit Euros ist kein Problem. Das Einchecken bringt die üblichen Sicherheitskontrollen aber alles verläuft gut und so können wir den 3 Std. Flug nach Kathmandu beginnen. Wir haben bereits tolle Blicke auf den Himalaya und somit zahlt sich die Vorarbeit um Fensterplätze auf der richtigen Flugzeugseite mit mir und Frau Scherer aus. Das Auschecken bringt in Kathmandu auch kein Problem. Unsere Visa werden anerkannt und das Gepäck ist ebenfalls vollzählig angekommen. Min Bahadur Gubaju steht, wie ausgemacht, mit seinen Helfern und einem Bus bereit. Wir werden mit einem Blumenkranz begrüßt, während die Helfer bereits unser Gepäck auf dem Bus Dach verstauen. Dann beginnt die Fahrt durch Kathmadu. Für die Nepalneulinge bereits ein einschneidendes Erlebnis- Dreck, Elend, Gestank, chaotischer Verkehr. Hans gibt zu, er hätte am Flughafen gerne wieder umgedreht. Wir sind im Hotel Moonlight in Thamel untergebracht. Ich habe es im Vorfeld mit M.B. ausgewählt und es sollte sich als richtige Entscheidung erweisen, da es so etwas wie eine ruhige Insel im chaotischen Treiben bietet.

M.B. geht nach der Zimmerverteilung mit uns zum Geldwechseln und führt uns einmal um den „Stock“. Auch hier sind viele von der Menge der Eindrücke erst einmal überfordert. Danach geht es zum Duschen. Das Gepäck wird umgepackt und einige Dinge, Wäsche und Wertsachen werden im Hotel deponiert. Da immer noch das Dashain Fest läuft, ist der Koch nicht einsatzfähig und verschwunden. Eine Notmannschaft kann aber dann doch ein Chicken Curry mit Reis aus der Küche zaubern. Um 22.30 geht es ins Bett.

 

Bei der Landung grüßt bereits der Himalaya. Das Gepäck wird verstaut

22.10.2009

6.30 aufstehen, 7.00 Frühstück. Es gibt ein Frühstücksbuffet. Um 8 Uhr erscheint M.B mit Bus, Trägermannschaft und 2. Guide. Wir fahren heute nach Naya Pul, einer Ortschaft westlich von Pokhara. Hier beginnt unsere Trekkingtour zum Poonhill. Die Fahrt dauert 8 Stunden und bringt tiefe Einblicke in die Verkehrstechnik, Straßenzustände, Fahrweisen und Risiken aber auch tolle Blicke in eine grandiose Landschaft, bäuerliche Kultur und ärmliches Leben. In Dumre unterbrechen wir die Fahrt für das Mittagessen. Der erste ungewohnte Küchenblick und Vorsicht bei der Essenswahl werden hier das erste Mal erlebt. Alle sind gut drauf. Wir laufen an diesem Tag noch ca. 1 Std. bis Birethanti. Unser Ziel ist die Moonlight Lodge. Die einfachen Zimmer werden bezogen, der Schlafsack ist ab heute unser Bett. Der Umgang mit den einfachen sanitären Einrichtungen ist etwas gewohnheitsbedürftig, wird aber von Allen gemeistert. Das Abendessen wird sehr lustig und M.B. serviert den ersten „Roxi- Schnaps“. Ich telefoniere per SATFON nach Deutschland und informiere Frau Scherer vom Stand der Reise. M.B. feiert noch mit seiner Mannschaft das Dashain Fest. Unser 2. Guide ist der Bruder von „Pisang Peak“. Dieser war bereits 2006 auf der Annapurna Runde dabei. Die Einzelzimmerbuchung klappt ebenfalls problemlos.

 

   

Ein kleines Heiligtum in Kathmadu, Impressionen von unserer Fahrt nach Naya Pul mit Abendstimmung

23.10.2009

6.00 Uhr wecken, 7.00 Uhr Frühstück. Um 8 Uhr geht unser erster Trekkingtag nach Tirkhedunga. Unsere Träger befördern unser gesamtes Gepäck in die nächste Lodge. Dabei trägt jeder der Träger zwischen 50 und 70 kg. Eine wahnsinnige Leistung, die wir nur bewundern können. Wir brauchen für die 600 Hm 3,5 Std. Eine sehr gute Leistung. Eine wunderschöne Landschaft begleitet uns mit vielfältigen Eindrücken. Reisfelder, fremde Blumen und Menschen begegnen uns. Die gesamte Gruppe ist begeistert. Der erste Eindruck aus Kathmandu ist wieder vergessen. Unsere Lodge ist wieder sehr schön und zweckmäßig eingerichtet. Das Essen schmeckt auch Allen sehr gut. Eine Gruppe Österreicher feiert in der Lodge gerade den Sieg über die erfolgreiche Annapurna Runde mit Verlosung, Geldspende und Tanz. Man könnte schon etwas neidisch werden- aber wir haben ja auch eine schöne Tour vor uns. Der Abend ist wieder recht lustig. Wir gehen gegen 22 Uhr ins Bett.

 

 

Erste Blicke auf den Machapuchre und Gespräche mit unseren nepl. Guides in der Lodge

24.10.2009

5.30 Uhr wecken, 6.30 Uhr Frühstück, um 7 Uhr Abmarsch nach Ghorepani. Im Vorfeld haben M.B. und ich beschlossen, falls die Gruppe leistungsfähig erscheint, heute eine etwas längere Etappe zu bewältigen. Als Bonbon könnte dann die Trekkingrunde über Chhomrong erweitert werden. Ein eindrucksvoller Blick in die Annapurna Dakshin Südwand wäre unter anderem die Belohnung. Der erste Aufstieg von 600 Hm ist sehr steil und anstrengend. Brigitte kämpft etwas, hält aber tapfer durch. Kurt bildet den Abschluss, läuft aber wie ein Uhrwerk stetig weiter. Jutta wäre zwar lieber im Urlaub auf einer Insel bei Sonne und Meer- aber auch Sie kämpft sich tapfer über die vielen Stufen hoch. Die letzten 700 Hm geht es etwas flacher durch einen eindrucksvollen Dschungel aus riesigen Bäumen und Rhododendren. Eine faszinierende Landschaft, die auch in der Gruppe ihren Eindruck nicht verfehlt. Müde, abgekämpft aber glücklich erreichen alle um 14 Uhr die Dhaulagiri View Lodge in Ghorepani. Brigitte mault zwar etwas über den harten Tag, ist aber gleichzeitig stolz auf ihre eigene Leistung. Da ich ihren Laufstil beobachtet habe, wird sie ab morgen direkt hinter mir gehen, um langsamer aber effektiver zu laufen und damit Energie zu sparen.

Der Wirt der Lodge erkennt mich sofort wieder, was mich dann doch überrascht. Er sagt aber sofort- the man with the horse- ich war ja 2006 hierher mit dem Pferd von Tatopani aufgestiegen. Essen gut, Dusche warm. Am Abend gibt es nepalesischen Tanz. Alle machen mit- (auch Brigitte). Um 21.30 ist Bettzeit.

 

 

Teepause während des anstrengenden Aufstiegs, eine Ruhepause für Thomas- und die Küche hat Hochbetrieb

25.10. 2009

4.30 wecken, um 5.00Uhr geht es auf den Poonhill. Es sind 300 Hm und an diesem Tag zieht eine richtige Karawane von ca. 500 Personen zum Gipfel. Das Gehen in der Dunkelheit ist schwierig und die Gruppe geht zu schnell, was aber am allgemeinen Herdetrieb liegt. Es ist sternenklar und alle erreichen rechtzeitig zum berühmten Sonnenaufgang den Gipfel. Aus der indischen Tiefebene steigt langsam die Sonne höher und beleuchtet die ersten Spitzen der Achtausender Annapurna I und Dhaulagiri. Dabei werden die Berge in ein leichtes Rot getaucht. Eine tolle Szenerie. Foto und Filmkamera bekommen viel Arbeit. Die Begeisterung ist unübersehbar. Nach 2 Stunden steigen wir wieder ab und holen das Frühstück in der Lodge nach. Nach dem packen der Tasche ziehen unsere Träger bereits wieder mit dem Gepäck nach Tadapani, unserer nächsten Lodge. Wir folgen nach. Zuerst geht es wieder 300 Hm nach oben zum Deurali Pass, danach geht es 700 Hm hinunter zum Bhurungdi Khola. Wunderschöne Ausblicke auf Annapurna, Hiunchuli und Machapuchre. Im Hintergrund verschwindet langsam der Dhaulagiri aus dem Blickfeld. Ein Rhododendren Wald mit vielen Felsen und tiefen Schluchten begleitet uns. In Ban Thati legen wir die Mittagsrast ein. Gutes Essen und sehr nette Wirtsleute lassen uns die Rast genießen. Auf dem Weiterweg treffen wir auf Weißkopfaffen. Ein kleiner 100 Hm Aufstieg kann auch Brigitte nicht mehr aufhalten die Panorama Point Lodge in Tadapani zu erreichen. Das GPS zeigt für den heutigen Tag 700 Hm Aufstieg und 1000 Hm Abstieg. Tagsüber sind immer wieder Wolken durch den Dschungel gezogen. Sie haben manchmal eine gespenstische Szenerie erzeugt. Am Abend kommt ein „Motherteam“ zu uns in die Lodge. Die Darbietung ist aber nicht der Hit. Ich spende nach Rücksprache mit M.B. 1000 NR für unsere Gruppe. Hans spendet 500 NR extra.

Da wir durch unsere gute Leistung einen Tag gewonnen haben, setze ich mich mit M.B. zusammen und lege den Plan für die weitere Tour fest. Wir werden die Tour über Chhomrong, Chinu Danda nach Birethanti zurückführen. Dadurch können noch einige Highligts am Weg besucht werden ua. die heißen Quellen bei Chinu Danda, eine kleine Schule bei Siwai oder der Bee Hive am Modi Khola . Thomas und Angelika rufen in Treuchtlingen an. Um 21.30 geht es ins Bett.

 

 

 

 

 

Der Poon Hill mit seinem Sonnenaufgang begeistert alle, Annapurna I, Dhaulagieri, die Achttausender und viele 5, 6 und 7 Tausender.

In der nächsten Lodge gibt es Kultur vom örtlichen „Motherteam“

26.10.2009

Auch heute Morgen herrscht wieder bestes Wetter. Wir haben wieder tolle Blicke auf Annapurna Süd, Hiun Chuli und Machapuchre. Wir frühstücken um 7 Uhr im Freien. Danach geht es heute nach Chhomrong. Der Weg wird uns 985 Hm im Abstieg, 524 Hm im Aufstieg führen. Für die Länge von 9, 6 Km brauchen wir 4 Std 48 Min. Gleich nach Tadapani treffen wir im Wald auf Weißkopfaffen. Sie turnen in den Baumgipfeln. Über 2 alte Hängebrücken, die von Jutta mittlerweile mit Bravour gemeistert werden treffen wir auf eine Schule. Der Lehrer lässt alle Schüler militärisch antreten und zeigt uns seinen Drill. Wir spenden 1000 NR und überreichen Schreibstifte. In Chhomrong sind wir im „International Guesthouse“ untergebracht. Die Lodge steht auf einem Berg und bietet tolle Blicke ins Tal und auf die gesamte Bergszenerie. Ich wasche meine Wäsche und nütze die Sonne zum Trocknen. M.B. leitet meine Bilder an das „Motherteam“ vom letzten Jahr weiter. Die Dusche ist sehr warm und wir nützen den freien Nachmittag zum relaxen und lassen das beeindruckende Panorama auf uns wirken. Abends gibt es Huhn süßsauer und Dosenbier. Kurt spendet das gesamte Bier an diesem Abend. Am Abend kommt ein weiteres „Motherteam“ mit Musik und Tanz. Wir werden voll integriert und die gesamte Gruppe tanzt begeistert mit. Jeder spendet 500 NR. Ein toller Abend, der um 22.30 endet.

 

 

 

 

 

Schulen, Hängebrücken, Bauern und tolle Berge- der Himalaya ist eine großartige Kultur- Landschaft

27.10.2009

Für heute haben wir eine Art Ruhetag eingelegt. Wir schlafen länger bis 8 Uhr. Um 9 Uhr gibt es Frühstück und um 10 Uhr steigen wir 500 Hm nach Chinu Danda ab. Die Lodge ist sehr schön und groß. Wir relaxen in der Sonne und mittags gibt es Nudelsuppe. Danach steigen wir ca. 160 Hm zu den heißen Quellen am Modi Khola ab. Die Anlage ist einfach aber zweckmäßig und bringt Entspannung für die müden Glieder. Einfach ein Genuss in einer tollen Umgebung. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg muss aber nochmals geduscht werden. Der Restnachmittag ist für alle frei. Abendessen- Chicken mit Kartoffeln. M.B. besorgt aus der Küche wieder verschiedene Spezialitäten wie Büffelfleisch, Chickenchili oder Popcorn. Für Kurt ist immer eine Extraportion Chili dabei. Kurt ernährt sich auch zu Hause von Chili und es kann nicht scharf genug sein. Fasziniert beobachten wir seinen Frühstücksporridge mit grünen Chilis. Der Gruppe gefällt es riesig und auch an diesen Abend gibt es viel zu lachen. Ich spende für die Träger 1000 NR.

 

 

 

Nicht nur laufen, auch das Relaxen wie hier in einer heißen Quelle kommt nicht zu kurz

28.10.2009

6.30 wecken, 7 Uhr Frühstück, dann Abmarsch nach Birethanti. Der Weg führt entlang des Modi Khola und ist sehr wenig begangen. Es beginnt eine wunderschöne lange Wanderung mit vielen Blumen, Schmetterlingen, Spinnen und Echsen. Hier ist noch die ursprüngliche Lebensweise der nepalesischen Bauern erhalten. Wir beschenken Kinder am Weg. In der Bee Hive Lodge wird eine Pause eingelegt. Es gibt einen tollen Pfefferminztee. Wir beobachten die Bauern bei der Reisernte und die wilden Bienen an der gegenüberliegenden Felswand. In Siwai besuchen wir eine Schule. Ich hatte sie im letzten Jahr bereits besucht und konnte nun Bilder vom letzten Jahr überreichen. Stifte und eine großzügige Geldspende von allen Teilnehmern rundeten den eindrucksvollen Besuch ab. Die Gruppe ist restlos begeistert. Mittags treffen wir dann wieder auf die Haupttrekkingroute bei Kilyu. Nach einer kurzen Stärkung geht es den langen Weg weiter nach Birethanti zur Moonlight Lodge. Es gibt Chicken mit Reis und viel zu erzählen. Wir feiern unseren kleinen Trekkingssieg mit „Roxi“. Kurt erzählt lustige Klogeschichten und Hans muss seine Geschichte vom günstigen Kartenkauf zum Besten geben. Zwischenmeldung per SATFON nach Treuchtlingen. Alles super.

 

 

 

 

 

Exotische Blumen und Tiere, mittelalterliche Erntemethoden, Armut und relativer Luxus in der Lodge. Kontraste ohne Ende.

29.10.2009

Um 7 Uhr aufstehen, packen, waschen. Ein Handtuch ist verschwunden. Wahrscheinlich haben es Trekker vor uns eingepackt. Nach dem Frühstück laufen wir sehr langsam nach Naya Pul. Jeder will die Zeit im Himalaya so lange wie möglich genießen und hinauszögern. Dann geht es mit dem Bus nach Pokhara. Die Fahrt dauert ca. 2 Std. und eröffnet noch einmal tolle Blicke auf das Annapurna Massiv. Einige Hindu Prozessionen betrachten wir staunend am Wegesrand. Sie bringen Opfergaben zum Fluss. Wir sind im Plaza Annapurna Hotel untergebracht. Einzelzimmer mit Bad- ganz ok. Am Mittag gehe ich mit der gesamten Gruppe in die Einkaufsmeile von Pokhara. Danach splittet sich die Gruppe und jeder erforscht die neue Umgebung. Ich trinke in der German Bakers einen Kaffee und esse ein Hörnchen. Dann kaufe ich etwas Obst, neue Turnschuhe und einige neue Karten. Denn Abschluss bildet dann der Besuch beim Frisör. Haare schneiden, rasieren und eine mächtige 1,5 Std. Massage für 1200 NR. Um 18 Uhr geht es dann ins Steakhouse. Sehr große Steaks, wie immer und jeder ist begeistert. Ich verabschiede unsere Träger und überreiche jeden einen vorher gesammelten Geldbetrag von der Gruppe. M.B. hat die Summe vorher aufgeschlüsselt und in Kuverts verpackt. Danach geht es noch auf einen Absacker in eine Disco mit Livemusik. Der Abend ist auch diesmal recht lustig. Ich spendiere die Disco Getränke. Vorher hat Brigitte die komplette Getränkerechnung im Steakhouse bezahlt. Von Kurt erfahre ich, dass er beim Frisör über den Tisch gezogen wurde- 3800 NR für Massage und Frisör, Jutta musste 1800 NR zahlen. Das war wohl Wucher.

 

 

 

Pokhara am Pewasee- Hier gibte tolle Bergblicke auf Machapuchre und das Annapurna Massiv, Massage und Haarschnitt, beste Steaks und ein angenehmes Hotel.

30.10.2009

6.30 aufstehen, 7 Uhr Frühstück. Um 8 Uhr kommt der Bus für unsere Sightseeing Tour in Pokhara. In der Nacht hat mich ein Durchfall mit Schwäche erwischt. Es geht aber noch einigermaßen. Ich werfe sofort die entsprechende Medizin ein, um das Ganze schnell wieder im Keim zu ersticken. Da es noch etwas neblig ist, fahren wir zuerst zum Hindu Kloster in Pokhara -Bindya Basini- Das Heiligtum ist erst nach 1949 gebaut worden. Das Hauptheiligtum ist ein Bildnis der Durga Bhagavati aus Vindyanchal. Es sollte in den Königspalast überführt werden, konnte aber nach einer Rast an genau dieser Stelle nicht mehr fortbewegt werden. Die Göttin hat sich somit die Stelle für den Tempel selbst ausgesucht. Der König ließ an dieser Stelle somit die Tempelanlage bauen. Danach fahren wir zur Mahendra Höhle. Ein Shivaheiligtum. Es ist schlecht beleuchtet und nicht ganz ungefährlich. Später fahren wir zum Devis Fall- eine kleine wilde Klamm. Hier schießt das Wasser durch eine Höhle und Schlucht ca. 20m nach unten. Das Wasser stinkt zwar fürchterlich, das Schauspiel ist aber beeindruckend.

Danach geht es mit einem Taxi zur Friedensstupa über dem Pewa See. Die Fahrt ist sehr abenteuerlich und da die Motorisierung sehr schwach ist, muss bei jedem Ausweichmanöver das Fahrzeug angeschoben werden. Das erfordert von mir Stuntman Qualitäten- und das bei meiner schlechten Verfassung. Die letzten 100 Hm müssen wir laufen. Sehr schöner Ausblick auf die Himalaya Kette und Pokhara. Nach dem Rückweg besuchen wir noch ein tibetisches Lager. Neben einem Handwerksmarkt werden dort auch Teppiche gefertigt. Wir dürfen zuschauen. Nach der Fahrt zurück ins Hotel lege ich mich etwas hin. Ich esser nur etwas Bananen. Ich habe im Hotel meine Schmutzwäsche waschen lassen. Sie ist fertig und trocken. Dank Ohrstopfen kann ich durchschlafen.

 

 

 

Sightseeing in Pokhara- der Tempel, Die heilige Höhle, Devis Falls der Canyon, die Friedensstupa und ein tibetische Teppichknüpferei.

31.10.2009

Heute geht es mit dem Bus nach Kathmandu. Ich filme und fotografiere alle Träger und Teilnehmer der Gruppe: Badam- Träger, war 2008 Koch auf unserer Expedition, Zitra- Träger und neu in der Mannschaft, Ratma- 2. Guide und Bruder von Pisang Peek (Annapurna Runde 2006), Bigaas- Träger und auch neu in der Mannschaft, Zuwaas- Träger und bereits 2007 in der Expeditionsmannschaft, M.B. 1. Guide und nepalesischer Chef der Tour.

Thomas- das erste Mal in Nepal und voll begeistert, Hans- Schwiegervater von Thomas, war erst etwas geschockt, dann aber voll begeistert, Kurt- voll im Einsatz, begeistert von Landschaft, Kultur, Land und Leuten, kommt sicher wieder nach Nepal, Jutta- wäre lieber am Strand, Meer und Sonne, kämpft sich wacker für ihren Kurt durch die Berge, Brigitte- nachdem sie ihren Geh- Rhythmus gefunden hatte, war sie nicht mehr zu bremsen, auch voll begeistert von dieser Nepaltour, Angelika- wollte vor der Expedition 2010 erst mal schnuppern und die Erwartungen wurden weit übertroffen, Begeisterungsvirus für Nepal hat zugeschlagen, Arthur- die deutsche Reiseleitung hat in Zusammenarbeit mit M.B. dafür gesorgt, dass fast alles reibungslos ablief, Wegplanung, Tagesetappen, Schulen, Hot spring, Motherteam, Kultur und Essens- Highlights so nebenbei wurden meist leise mit M.B. und seiner Truppe organisiert und realisiert.

Der Durchfall ist weg- super. Auch die Rückreise ist sehr spannend- Verkehr, Landschaft, Land und Leute. Sehr schöne Blicke auf die Annapurna Kette und den Manaslu. In einer schöne Kneipe am Straßenrand machen wir Mittag. Ich esse noch nichts und suche schöne Motive für Foto und Film. Vor Kathmandu kommen wir am Passaufstieg in einen kräftigen Stau von über 2 Stunden. Um 16.30 erreichen wir erst das Moonlight Hotel in Kathmandu. Umpacken, duschen und Wäsche waschen sind die ersten Arbeiten. Der deponierte Packsack wird aufgelöst. Um 18 Uhr geht es zum Essen ins Getümmel von Thamel. Wir finden ein schönes Hotel und genießen das tolle Essen. Von der Fahrt ist aber noch jeder müde. Nach einer letzten Thamelrunde geht es um 21.30 ins Bett. Conny sendet mir eine SMS.

 

M.B. die gute Seele und unser nepal. Guide

 

 

Die nepalesische Hilfsmannschaft, Träger und Guide

 

 

 

Unser Dreamteam……..Kurt, Brigitte, Angelika, Thomas, Hans, Arthur und Jutta

 

 Auf der Fahrt zurück nach Kathmandu

01.11.2009

Heute beginnt das Sightseeing in Kathmandu und Umgebung. Nach dem Frühstück erscheint M.B. mit Bus und unserem deutschsprachigen Führer Jana. Wir fahren zuerst nach Khogna und laufen eine Runde über 3 Heiligtümer nach Bungamati. Die kleinen Newar-Orte Bungamati und Kokhna liegen ca. 10 km südlich von Patan. Beide wurden im 16. Jahrhundert gegründet. Hier lernen wir das typische Newarleben kennen, Bauern dreschen ihren Reis und trocknen ihn auf den Plätzen, Kinder spielen und die meisten Erwachsenen schauen gelangweilt, sitzen und schwatzen miteinander. Auf Sauberkeit wird wenig Wert gelegt, doch das gehört zu einem Zeitsprung in die vergangenen Jahrhunderte hinzu. Der Tempel von Kokhna liegt mitten im Dorf. Er heißt Shekati Mai Tempel. Eine Besonderheit in diesem Dorf ist, dass es keine Hähne gibt. Karya Vinayak Tempel- der dem Glücksgott Ganesha geweihte Tempel liegt ein wenig außerhalb auf einer Anhöhe. Um ihn herum herrscht meist fröhliches Leben und Treiben und bis zu 1 Mio Pilger kommen jedes Jahr zu diesem Tempel. Heute ist er komplett leer und nur wir sind Gäste. Den Mittelpunkt des Ortes Bungamati bildet der Rato-Machendranath-Tempel. Auch hier wird der große Platz für das Reistrocknen verwendet. Danach geht es mit dem Bus zum Dakshin Kali Tempel. Die Fahrt ist nur wenige Kilometer lang, dauert aber über 1 Stunde. Vor dem Heiligtum in einem schönen Wald befindet sich ein großer Markt. Hier gibt es neben Opfertieren auch Gemüse, Früchte und Gewürze. In Dakshin Kali werden nur männliche Tiere geopfert wie Hähne oder Ziegen. Auch hier ist es heute sehr ruhig und wir können das Opfern eines Hahnes live miterleben. Das Blut wird dabei auf das Bild von Kali der Schwarzen gespritzt. Sie ist eine Form der Göttin Durga. Sie ist Shivas Shakti in ihrer schrecklichsten Form. Ihre Nahrung ist Blut. Der Ort hinterlässt bei uns einen gemischten Eindruck, aber auch neugierige Spannung. In einem sehr schönen Gasthaus auf einem Hügel essen wir dann zu Mittag. Sehr gut und sehr schöne Aussicht auf die buddhistischen Klöster und Heiligtümer in der Umgebung. Dann besuchen wir die Chobarschlucht. Die Schlucht entwässert das Kathmadutal und soll der Sage nach von Bodhisattva Manjusshiri mit dem Schwert in den Felsen geschlagen worden sein- also ein buddhistisches Heiligtum. Die Schlucht ist sehr schön, das Wasser erschreckend dreckig. Dann geht es hinauf nach Kirtipur. Das mittelalterliche, ca. 15 000 Einwohner zählende Newar-Städtchen Kirtipur liegt 10 km südwestlich von Kathmandu auf einem Zwillingshügel. Aufgrund der engen und holprigen Gassen können im Zentrum keine Fahrzeuge verkehren. Hier scheint die Zeit des Hochmittelalters stehengeblieben zu sein. Den Bewohnern ist Hektik völlig fremd und der Tourist wird noch immer bestaunt. Hotels und Gaststätten gibt es in Kirtipur nicht. Wer einen typischen Newar-Ort besuchen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Kirtipur wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts gegründet und entwickelte sich bald zu einer florierenden Siedlung. Im 15. Jahrhundert, als das Kathmandutal in drei Reiche unterteilt wurde, geriet der Ort unter die Herrschaft von Patan. Aufgrund seiner günstigen strategischen Lage war Kirtipur bis auf eine Ausnahme eine beinahe uneinnehmbare Festung. Erst nach langer Belagerung der Gurkha-Armee unter Prithvi Narayan Shah, fiel die Stadt im 18. Jahrhundert erst im zweiten Anlauf. Als Vergeltung ließ der Sieger allen männlichen Einwohnern die Nasen und Ohren abschneiden. Heiligtümer, wie der Bagh-Bhairav-Tempel, der Uma-Mahesvara-Tempel und die Chilanchu-Stupa bieten eine Menge Sehenswertes. Darüber hinaus ist Kirtipur seit 1959 Sitz der Tribhuvan-Universität. Der zentrale Dorfplatz: An dieser Stelle beginnt gewöhnlich der Rundgang. Der Platz wird von einem großen Wasserbecken, einem der Wasserresevoirs von Kirtipur, dominiert. Direkt gegenüber liegt das Rathaus. Uma-Mahesvara-Tempel: Dieser Tempel am höchsten Punkt des Ortes ist Shiva und seiner Gattin Parvati geweiht. Von hier oben bietet sich eine schöne Aussicht auf das Kathmandutal. Bagh-Bhairav-Heiligtum: Das wichtigste Heiligtum von Kirtipur liegt zentral. Das Bagh-Bhirav-Heiligtum ist dem Gott Bhairava in Gestalt eines Tigers geweiht. Chilanchu-Stupa: Angeblich geht sie auf König Ashoka zurück. Auch wenn das anzuzweifeln ist, ist sie das älteste Bauwerk Kirtipurs. Ihr tatsächliches Alter ist unbekannt, lediglich eine Inschrift deutet darauf hin, dass sie im Jahre 816 renoviert wurde. Um den Stupa herum haben sich die Buddhisten der Stadt angesiedelt. Es ist ungemein interessant, das Leben dieser Stadt zu betrachten.

Den Abschluss für das heutige Sightseeing bildet ein Besuch des Darbar Square in Kathmandu. Die Fülle der Tempel und Paläste ist beeindruckend und wir dürfen sogar die lebende Göttin, Kumari, für einige Sekunden im Fenster ihrer Wohnung sehen. Das Hanuman Doka Portal, Königspalast, Kumari Chok, Elfenbeinfenster, Nasal Cok und- es müsste eine riesige Liste aufgeführt werden. Im Anschluss laufen wir dann zu Fuß zum Hotel Moonlight in Thamel zurück. Ein beeindruckender Weg durch das Gewirr der Altstadt. Wir gehen nach dem Duschen in die Stadt zum Bummeln und Einkaufen. Wegen des guten Mittagsessen fällt das Abendessen aus. 21. 30 ist heute Bettzeit.

 

 

 

 

Beeindruckende Kulturstätten wie Dakshin Kali, Cobar Schlucht, Kirtipur und der Durbar Square von Kathmandu

02.11.2009

Heute beginnt der Tag um 7:15 Uhr. Aufstehen, duschen, Frühstück. M.B. kommt mit unserem deutschsprachigen Führer vom Goetheinstitut und Bus um 9 Uhr. Das erste Ziel ist Syambhunath, der Affenhügel. Die Stupa ist sehr gut besucht, da Vollmond ist und sehr viele Pilger zum Opfern vor Ort sind. Der Name der Stupa bedeutet, der Herr, der aus sich selbst entstand. In grauer Vorzeit soll der Hügel eine Insel im See des Kathmadutales gewesen sein. Als das Tal von Manjushiri entwässert wurde, entdeckte er die Gottheit Svayambhu, die als Flamme auf einem Lotus erschien. Die Geschichte des Stupa lässt sich bis 460 n Chr. Zurück verfolgen. Im 12 Jahrhundert ist der Mönch Dharamasamin bezeugt, 1349 wurde der Stupa von Bengalen auf der Suche nach Gold aufgebrochen, 1372 erfolgte ein Neubau. Seit dem 14 Jahrhundert hat der Stupa seine heutige Form. Im 17. Jahrhundert wurden für eine Renovierung 39 kg Gold verbraucht. Nach einem langen Rundgang und Besuch der Mönche in ihrem Kloster, fahren wir weiter nach Bhudhanilkhanda. An diesem Heiligtum sind ebenfalls sehr viele Pilger. Sie bringen Opfergaben und singen und tanzen. Das Ganze ist recht eindrucksvoll. Der Ort ist ein Vishnu- Heiligtum, und die 7 m lange Figur ist aus einem Stück hergestellt und ein Meisterwerk nepalesischer Steinmetzkunst. Der Gott ruht in der unermesslichen Zeit des Weltenmeeres auf der Weltschlange Ananta in einem Wasserbecken. Um sein Haupt ist eine Mandorla aus 11 Kobra Köpfen angeordnet. Auch hier lassen wir das Geschehen mächtig auf uns einwirken. Wir werden für ein paar Rupien mit einem Tikka auf der Stirn gesegnet. Danach geht es zur Verbrennungstätte Pashupatinath. Die Gründung soll auf das 3. Jahrhundert nach Christus zurückgehen. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das buddhistische Heiligtum von Hindus übernommen. Der Ort ist für die Pilger aus Südostasien ein bedeutendes Heiligtum und somit strömen viele Pilger hierher. Sadus, Mönche und viele Gläubige sind heute vor Ort und feiern ebenfalls das Vollmondfest mit beeindruckenden Massenrufen und Lichterzeremonien. Wir machen einen ausgiebigen Rundgang durch die Ghats und betrachten das Verbrennung von Verstorbenen aus gebührenden Abstand. Die „scheinheiligen Sadus“ wollen für ein Foto 100 Rupien und geben sich mit meinen gebotenen 20NR nicht zufrieden, was zur Folge hat, dass sie überhaupt nichts bekommen. Das Linga im Tempel dürfen wir leider nicht besuchen, aber die Eindrücke sind auch so sehr tief. Anschließend sind wir bei M.B. privat eingeladen. Wir dürfen das Haus eines Hindus betreten und die Gastfreundschaft genießen. M.B, seine Frau und Verwandten lassen uns tief in die nepalesische Küche blicken. Wir sind total begeistert. Zum Abschluss bekommen die Männer eine nepalesische Mütze mit Glücksschal und die Frauen einen Schal geschenkt. Es war gut, dass ich im Vorfeld bereits ca. 10000 Rupien für diesen Besuch als Gastgeschenk gesammelt hatte. Das Kuvert wurde dann auch feierlich überreicht. Im Vorfeld hatte Monika einen echten Sari bei M.B. bestellt. Seine Damen, 9 Stück, zeigten mir mit einem Modell aus der Nachbarschaft, wie der Sari angezogen wird. Ich filme alles mit, damit ich es Monika zeigen kann. Unsere letzte Station für heute ist Boudha. Der Stupa ist der größte in Nepal und einer der größten in der Welt. Um ihn haben sich nach dem Exodus 1959 viele Exiltibeter niedergelassen. Eine große Anzahl von Klöstern befindet sich ebenfalls rund um den Stupa. Die Geschichte des Stupa liegt im Dunkeln. Ab dem 15. Jahrhundert wird von einem Wiederaufbau berichtet. Auch hier herrscht großes Treiben. Viele Gläubige umrunden den Stupa im Uhrzeigersinn. Ein beeindruckender Vorgang. Ich besuche noch ein Kloster in dem tantrische Malerei hergestellt wird. Ich will Naturfarben für meinen Schweizer Freund Bert besorgen und lasse mich in die Geheimnisse der Steine und Farberden einweihen. Am Abend geht dann die Fahrt mit einem großen Stau zurück zum Hotel. Die Motorradfahrer und das Chaos werden stündlich mehr. Oma hat Geburtstag- ich rufe per Händy an.

 

 

 

 

Syambhunath, Budhanikantha, ein privater Besuch bei M.B. und Bouda der größte Stupa in Nepal

03.11.2009

Der Tag beginnt heute um 7 Uhr mit aufstehen, Frühstück und etwas vorpacken. Um 9 Uhr kommt wieder M.B. mit Bus und Führer. Wir fahren heute nach Bhaktapur, einem der 3 Königsstädte im Mittelalter. Bhaktapur wurde in der Regierungszeit von Helmut Kohl mit Geld aus Deutschland saniert und einige Tempel und Plätze restauriert. Verschiedene Erdbeben hatten die Stadt fast komplett zerstört. Dabei wurden leider auch Bausünden mit Stahlbeton begangen. Die Stadt kann grob in 3 Teile gegliedert werden. Wir besuchen die verschiedenen Plätze, Tempel und Heiligtümer. Auch in Bhaktapur wurde der Kumari Kult, der lebenden Göttin, betrieben. Der Posten ist nicht besetzt. Lästig sind in den Straßen mittlerweile die große Schar von wilden Motorradfahren. Hier ist dringend Handlungsbedarf notwendig. Der Rundgang dauert einige Stunden und ist sehr interessant. Danach geht es nach Patan, auch eine der 3 Königstädte. Wir machen in einem Dachlokal am Darbar Square Mittagspause. Sie wird etwas lang, da die Küche durch den Ansturm von Touristen überfordert ist. Königspalast, Goldenes Tor, königliches Badebecken und viele Tempel und Heiligtümer werden besucht. Wir machen noch einen Rundgang zum Kumbheshvara Tempel und zum buddhistischen Kva Bahal Kloster (Goldenes Kloster). Auch hier ist alles recht beeindruckend und faszinierend. Nach einem kurzen Aufenthalt in unserem Hotel Moonlight geht es dann um 18.30 zu unserem Abschiedsessen (Nepali Dinner & Culture Show). Der Abend verläuft wie die Jahre vorher. Kleine Snacks, verschieden Tänze und dann das Dhaal Baat als Abschluss. Der Abend ist wie immer recht lustig und wir beenden den Tag um 22.30 mit der Rückfahrt ins Hotel.

 

 

 

 

 

Baktapur, Patan und eine nepal. Kulturshow mit Essen bilden den Abschluss. M.B und sein Sohn Amar mit dem neuen Bike.

04.11.2009

Heute ist unser Rückflugtag nach Deutschland über Abu Dhabi. Morgens gehe ich mit M.B. zum Einkaufen. Er kennt noch ein Naturfarbengeschäft und wir werden auch fündig. Danach geht es ans Packen. Wir fahren gegen 14 Uhr zum Flughafen. Um 17 Uhr geht der Flug. Das Einchecken verläuft relativ schnell und ohne Probleme. Die Restwartezeit in der Abflughalle ist etwas heiß, da es hier keine Klimaanlage gibt. Dann gibt es nach dem Start in der Dämmerung noch schöne Blicke auf die Himalayakette, bevor uns die Nacht verschluckt. Die Zwischenlandung in Abu Dhabi ist auch problemlos. Nach fast 6 Stunden Wartezeit geht es weiter nach München. Am 05.11 gegen 5 Uhr landen wir am Franz Josef Strauß Flughafen. Mit S-Bahn und Regionalexpress erreichen wir gegen 9.30 Uhr Treuchtlingen. Eine tolle Reise, mit tiefen Eindrücken ist zu Ende. Die Meinung der gesamten Gruppe ist eindeutig. Klasse, unvergleichlich und spitze. Jeder würde diese Reise so wiedermachen. Danke.

 

 

 

Abschiedsbild in Kathmandu und der wehmüte Heimflug……….. wir kommen wieder !!!!!!

 Alle Rechte bei:  Arthur Rosenbauer